In Sachen Grundsteuer bleibt es nicht ruhig. Denn aktuell verlängern einzelne Bundesländer die Frist für die Grundsteuer-Änderungsanzeigen 2022 und 2023.
Wie bereits in den letzten Grundsteuer-News berichtet, haben nach aktuellem Stand die Länder, die das Bundesmodell bei der Grundsteuer anwenden, die Frist zur Abgabe der entsprechenden Grundsteuer-Änderungsanzeigen für die Feststellungszeitpunkte 01.01.2023 und 01.01.2024 auf den 31. Dezember 2024 verlängert.
Es folgen Hessen, Niedersachsen und Bayern: Auch in diesen drei Bundesländern gilt nun die neue Frist 31. Dezember 2024.
Es besteht jedoch ein Unterschied zu den Ländern, die das Bundesmodell anwenden. Daher kann eine Ausnahme zu beachten und zu prüfen sein:
Die Fristverlängerung gilt im Bundesmodell nicht für die Grundsteuer-Änderungsanzeigen i. S. d. § 19 GrStG – hiernach sind Änderungen in der Nutzung oder in den Eigentumsverhältnissen eines ganz oder teilweise von der Grundsteuer befreiten Steuergegenstandes, die zu einer Änderung oder zum Wegfall der Steuerbefreiung führen können innerhalb von drei Monaten nach Eintritt der Änderung anzuzeigen.
Während also im Bundesmodell die dreimonatige Frist für Änderungsanzeigen i. S. d. § 19 GrStG nicht verlängert wurde, verlängern Hessen, Niedersachsen und Bayern diese Frist zusätzlich:
- Hessen für anzeigepflichtige Vorgänge, deren Frist vor dem 01.01.2025 endet, bis zum 31.12.2024
- Niedersachsen und Bayern die Fristen vom 31.03.2023 und 31.03.2024 auf den 31.12.2024
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